Begegnungen und Erfahrungen

Veranstaltungen, die ich besucht habe

Begegnungen und Erfahrungen


Drei Seen-Galerie Seeham
Kunsthandwerksmarkt

12. September 2021

 Auch der 28. Seehamer Kunsthandwerksmarkt dufte auf mich als Besucherin zählen. Seit Anbeginn an ist dieser von der Drei Seen-Galerie organisierte Markt im Seehamer Strandbad ein jährlicher Pflichtterminen, die ich sehr gerne absolviere. Viele der einzigartigen und schönen Stücke hier in meiner Wohnung hab ich im Laufe der Jahre dort erstanden. Heuer sollte es ein handgeschmiedeter Kräuterbogen von der Metall-Schmiede werden, der sich über den Haunsberg hierher zu mir auf den Weg machen wollte.

Neue Glas-Göttinnen gibt es bei Roswitha Gruber und bald auch bei meinen Veranstaltungen. Handgeschmiedetes aus Frauenhand findet Ihr bei Monika Kaiser und einzigartige Hüte bei Sigrun Schönberger. Dazu noch eine besondere "Pfeiferl-Göttin" von Fabiano Sportelli und Handgenähtes und Elfen von Christiane Schindler aus dem Chiemgau. Im Tourismusbüro des Biodorf Seeham informiert Euch Renate Schaffenberger über alles Wissenswerte in der Region und im Flyerständer findet Ihr ab sofort neben den Wildmohnfrau-Flyern auch jene der Stoff'n Bio-Edelpilze, gezüchtet in Schleedorf von meinem zukünftigen Schwiegersohn Sebastian und meiner Tochter Lisa.

ORF Landesstudio
Salzburger Volkskulturpreis

12. Juni 2019, Salzburg

Eine der 29 Einreichungen für den heurigen Salzburger Volkskulturpreis war die "Erdenfrau". Eines der drei Siegerprojekte ist das Buch "Textile Landschaft Salzburg. Spitzenhafter Luxus und tägliches Brot 1600–1800" von Monika Thonhauser über die Kulturgeschichte des Klöppelns. Ein Exemplar dieses eindrücklichen Buches reiht sich nun, mit persönlicher Widmung, ein in meine umfangreiche Büchersammlung.
Fotos: Albert Moser

Steht auf! Streikt! Tanzt!
One Billion Rising

14. Februar - seit 2013 auch in Salzburg

Weltweit tanzten am 14. Februar Mädchen und Jungs, Frauen und Männer für ein selbstbestimmtes Leben von Frauen und Mädchen – frei von jeglicher Gewalt!

Auch Salzburg setzt seit 2013 ein Zeichen und hunderte Frauen, Kinder und Männer tanzten in diesem Jahr am Valentinstag erstmals von der Linzergasse über die Staatsbrücke, den Hanuschplatz auf den Anton-Neumayr-Platz!

Die verbindende Energie dieser weltweiten Aktion, die von Eve Ensler (Autorin von „Vagina Monologe“) initiiert wurde, erfasst seither Jahr für Jahr auch die Stadt Salzburg voll und ganz! Es ist ein wunderbar kraftvolles Feld, in dem wir durch die Gassen und über die Straßen der ehrwürdigen Altstadt von Salzburg ziehen. Ein mächtiges Feld der heilen, lebendigen, pulsierenden Frauenkraft, baut sich von Jahr zu Jahr durch diese Aktion mehr und mehr auf und entfaltet in einem weltweiten Netz ihre Wirkung weiter und weiter.
14. Februar 2019:
One Billion Rising 2018
One Billion Rising 2017
One Billion Rising 2016
One Billion Rising 2015
One Billion Rising 2014

One Billion Rising 2013
Das Frauenbüro der Stadt Salzburg und „make it“, das Büro für Mädchenförderung des Landes Salzburg hatten diese globale Solidaritätskundgebung gemeinsam mit vielen anderen Frauenorganisationen hier in Salzburg organisiert und es zeigte sich etwas sehr deutlich: wenn Frauen gemeinsam an einem Strang ziehen, dann wird was Gscheites draus!
Freudig überrascht war ich von der Menge an TeilnehmerInnen, die sich hier in Salzburg zu dieser friedlichen Revolution eingefunden hatten. Und noch etwas war überraschend für mich: „die Göttin“ hat endlich auch wieder Einzug in die politischen Frauenkreise gehalten! In ihrem grünen Frühlingskleide begrüßte sie TeilnehmerInnen und blickte wissend auf den laufenden Schlußverkauf der ausgedienten Männermacht.
Foto: Doris Wild - wildbild

Wenn wir nun die Göttin nicht nur in uns selbst, sondern auch in ihrer angestammten Salzburger Heimat an all ihren alten, heiligen Plätzen wieder erwecken, dann tanzen wir bald auch wieder am Nonnberg und im Dom und in St. Peter und überall dort, wo Frauen Jahrtausende lang zu Ehren der Großen Göttin getanzt und gefeiert haben.
Die weibliche Kraft wird sich dann überall wieder entfalten und niemand mehr wird für das Vaterland sterben, sondern alle Menschen werden friedlich, glücklich und in der Verbindung mit allen Wesen im neu erwachenden Mutterland leben…
Mit freudigem Herzen blickte die weiße Frau von der Festung herab und spürte, daß alles gut werden wird. Ihr „goldenes Zeitalter“ kehrt mit Frauentanz und fröhlicher Musik hierher an den Fuße des Untersberges zurück und nicht mit einer blutigen Schlacht, wie jene Geschichtsschreiber lange Zeit behauptet haben, deren Zeitalter sie gerade selbst dabei sind „auszuverkaufen“.
Foto: Verena Aziz
Unsere Djane heizte die Stimmung mit heißen Rhythmen aus aller Welt so richtig hoch und diese Valentinstag wurde hier in Salzburgs Altstadt wahrlich zu einer „heißen Gschicht“.

Zum OBR-Video
Solch fröhlich-lebendige Zusammenkünfte soll es hier in Salzburg nun viel öfter geben! Nicht mehr Konsum und Umsatzzahlen sollen den Wert der Salzburger Altstadt bestimmen, sondern die Stunden, in denen dort gemeinsam gelacht, gesungen, getanzt und gefeiert wurde. Damit wir ganz, ganz bald nicht mehr „gegen Gewalt an Frauen“ auf die Straße gehen müssen!
Dort, wo einst der Wilde Mann daheim war und gemeinsam mit der Salzach, der mächtigen Flussgöttin den Menschen Jahr für Jahr neues Leben und Fruchtbarkeit schenkte, dort sammelte sich nun unser pulsierender Lebensstrom voller ausgelassener und singender Menschenleiber zu einer weiteren Vorstellung dessen, wie eine friedliche Welt wieder entstehen kann.
Auch der Mönchsberg zeigte sich hocherfreut, daß ihm zu Füssen endlich wieder die Frauen tanzten, sangen und ausgelassen feierten. Und die alte Bäringöttin mit ihren Ursulinen ist früher als geplant aus ihrem Winterschlaf erwacht, um das ausgelassene Treiben auf ihren früheren, heiligen Plätzen miterleben zu können.
Maria war die Sicht durch ein Baugerüst rund um ihre alte Quelle leider etwas verstellt gewesen. Doch als Himmelsgöttin im christlichen Mäntelchen fand auch sie Mittel und Wege, um die anwesenden Frauen, Kinder und Männer unter ihren schützenden, mütterlichen Mantel aufzunehmen. Mit machtvoller Stimme rief sie uns zu: „Frauen, tanzt! Vor allem: Tanzt aus der Reihe!“
Voller Dankbarkeit und hoffnungsvoll auf den vor uns liegenden Frauenweg blickend, machten wir Beide uns, eingehüllt in pulsierende Frauenkraft und verbunden mit einer Vielzahl an mutigen Frauenherzen auf der ganzen Welt, auf den Heimweg. Der Göttin sei Dank für all die engagierten Frauen, die ONE BILLION RISING weltweit möglich gemacht haben! Unsere Küsse und unsere Liebe begleiten Euch...
Noch viel gäbe es zu erzählen über dieses wunderbare und so wichtige Ereignis, welches mich von Neuem Kraft und Mut schöpfen hat lassen für mein Engagement und meine Arbeit für Mutter Erde und eine neu entstehende „Gesellschaft in Balance“. Doch ich möchte mit einer Botschaft enden, die mich heute Morgen aus München erreicht hat und mich seither ganz tief berührt.

Martin hat einen offenen Brief geschrieben an die Frauen von ONE BILLION RISING in München. Dank Sabine Mairiedl geht diese schöne, feinfühlige Botschaft von Martin nun hinaus in die Welt, wo seine Worte die Herzen und Seelen vieler, vieler Männer erreichen mögen, denn: „Es liegt an uns, ob die Welt ein besserer Ort zum Leben ist, wenn wir diese
Haut verlassen!“

Offener Brief von Martin:

Brüder, Väter, Großväter, Söhne, es geht uns alle an!
Wir sind alle betroffen von sexuellen Übergriffen und Gewalt gegen Frauen.
Nahezu jede Frau ist schon im Vorübergehen angegrabscht worden,
jede dritte hat von Männern massive Gewalt bis zur Vergewaltigung erfahren.
Und wird es weiter erfahren, wenn wir es nicht ändern.
Eins – zwei – DU – eins – zwei – DU – … Meine Frau – meine Tochter – DU –
meine Schwester – meine Mutter – DU – meine Freundin – meine Großmutter – DU -
Und meine Enkelin? Meine Ur-Enkelin? Die auch noch?
Wie schauen diese Frauen auf mich – Mann – uns – Männer – Väter – Großväter?
Wie sollen sie uns trauen und uns in aller Tiefe willkommen heißen,
wenn wir nicht aufstehen für ein Ende der Gewalt gegen Frauen?
Wenn wir nicht feine Antennen bekommen für den Ungeist in uns,
der Männer dazu bringt, Frauen und Mädchen zu demütigen,
herab zu würdigen, zu unterdrücken bis hin zu roher Gewalt – weil sie Frauen sind?
Wenn wir uns nicht unseren Brüdern in den Weg stellen,
die sich verirrt haben in den Ideologien der Macht der Männer über die Frauen –
weil sie den Zugang nicht gefunden und nicht gezeigt bekommen haben zum Wunder des Weiblichen,
das uns in jeder Frau berührt und anzieht?
Wenn wir nicht lernen, die Hilflosigkeit auszuhalten, in die uns das
Mysterium dieser ganz Anderen stürzt, und mit all unserer Macht, unserer Kraft,
unserem Geist und unserer Liebe das Leben und die, durch die das Leben immer wieder geboren wird,
zu schützen und zu stärken?
Es ist an uns, die zu sein, auf die wir gewartet haben!
Es liegt an uns, ob die Welt ein besserer Ort zum Leben ist,
wenn wir diese Haut verlassen!
Und es ist Zeit!

Von Herzen
Martin

Gea-Symposium
Martha Toledo

Juchitán - Mexiko
"Pfingsten" - Mai 2015 in Schrems im Waldviertel


Gea-Symposium
Gemeinsinniges Wirtschaften

"Pfingsten" - Mai 2015 in Schrems im Waldviertel


Rituelle Trancehaltungen nach Dr. Felicitas Goodmann und Trancetanz für Frauen:
Tanz der Schamanin mit Gudrun Fischer
2. bis 4. Dezember 2016, Maria Neustift - Peter Kammerhofer

Rote Kräfte tanzen:
Ritueller Kreistanz mit Ziriah Voigt
9. und 10. Juli 2016, München - Berg am Laim

Anna Natalia Malachowskaja:
Das Geheimnis russischer Märchen
13. Mai 2019, Russlandzentrum - Salzburg

Frauennetzwerk Wirtschaft Wals-Siezenheim:
Frauenfrühstück am int. Frauentag
8. März 2015, Hotel Himmelreich in Wals

Gabriele Weinberger:
Improvisationstheater
8. und 9. November 2014 - Salzburg, St. Virgil

Salzburger Bildungswerk Neumarkt
Ein Vortragsnachmittag von Frauen für Frauen

DI Sigrid Maria Gerl 

- Autorin, Forscherin & Kräuterfrau, Wien
22. Februar 2014, Fronfeste Neumarkt

Foto: Sigrid Gerl
GÖTTINNEN auf der SPUR - über Funde und Fundstätten

Wir begeben uns auf eine Reise zu den Urmüttern der Steinzeit - neben der berühmten Venus von Willendorf wurden in Mitteleuropa tausende Göttinnenfiguren aus der Steinzeit gefunden. Stratzing, Dolni vestonice, Perchtoldsdorf, Graz, Melk, Falkenstein, Eggendorf oder Drassburg sind nur einige der vielen Fundorte. Kleine teils handliche Figuren aus der Urgeschichte, die aufrechte, in ihrer Mitte seiende Frauen darstellen - welche Botschaften enthalten sie? Wofür stehen die Frauenbilder der Steinzeit? Und was vermitteln sie uns heute?
„Alte FrauenRITUALE der Alpen neu erleben“

In den alten Ritualen und tradierten Bräuchen im Jahreslauf finden wir erstaunlich viel Wissen aus den matriachalen Kulturen des alten Europa: Rauhnächte, schwarze, weiße und rote Perchten, weibliche Magie in den Osterstriezeln und allerhand weiteren Gebäcken, der Großfrauentag mit der Kraft der Kräuter und vieles mehr - wir machen uns auf die Spuren der indigenen Kultur Europas. Wir entdecken das Neue in den alten Ritualen, die in den Alpen immer noch lebendig sind und stellen die Verbindung zum Prinzip von Pacha Mama - Mutter Erde - der Ganzheitlichkeit des Lebendigen her.

Zsuzsanna Budapest
MONDMAGIE
Das Mysterium zyklischer Frauenkraft
9. bis 11. Mai 2014, Wien

MatriMarkt
26. Oktober 2013, Wien

Gartenkunst Michaela Theis:
Meine "Mutter Erde" entsteht
25. Februar 2014, Teisendorf

KUNSTINITIATIVE KREISVERKEHR:
Spirit of Silent.Night.Village
Bildprojektion von Thomas Stadler

7. Dezember 2018 am Salzachdamm, Oberndorf-Altach

Martin Glatt - Alte Wege neu gehen
ANNA-Pilgern auf den Chiemsee-Inseln

26. Juli 2014

Am Anna-Tag, dem 26. Juli pilgerten wir auf den Spuren der Urmutter Anna auf den Chiemsee-Inseln. Sammelten neunerlei Holz. Ehrten den mächtigen Mutterbaum mit einem Lied. Erlebten, wie es ist, gegen den Strom zu pilgern. Schenkten Urmutter Anna eine besondere Garbe und Hochprozentiges. Besuchten sie dort, wo sie seit Jahrtausenden daheim ist. Wo sie schon lange vor Kirchen und Touristenströmen ihre besondere Kraft durch die Zeiten hindurch verströmte.
Frau Percht" ließ es sich natürlich nicht nehmen, uns höchstpersönlich in ihrem Schiffsbauch durch ihre Gewässer zu geleiten
"Mutterbaum" mit wachsamem Auge
Mutterbaum-Schoß, aus dem alles Leben kommt und wieder dorthin zurückgeht
Abgeben an die transformierende Kraft im Baumschoß
Baumrauten - Rautenbaum
Die Keltenschanze öffnet ihre Welten für uns
Brigid, keltische Göttinschwester in blau-weiß, schützt dieses Haus
Dir zu Ehren, Urmutter Anna, singen die Frauen wieder an deinen alten, heiligen Plätzen
...denn sie wissen nicht was sie tun und doch tun sie es bis heute

Ingeborg Stadelmann - Autorin "Die Hebammensprechstunde":
Mutter werden (ist) ganz natürlich
8. September 2013, Seekirchen am Wallersee - Treff.Punkt.Geburt

KoKon – beratung + bildung für Frauen:

15 Jahr-Jubiläum mit
Uraufführung Tschänder Theater

13. September 2013, Altenmarkt im Pongau

Grenzgängerinnen-Brunch mit:
Maria Blumencron
13. September 2013, Altenmarkt im Pongau

Veranstaltet vom Verein: „ Frauenkultur, Menstruation und Körperweisheit“

DIE ROTE KRAFT -
ein Menstruationszelt mitten in Wien

4. bis 6. März 2011, Werkstatt Krähe in Wien

Verein Frauenmantel - Weiblichkeit als Chance
"Maria Himmelfahrt" - Hoher Frauentag

15. August 2012 am Haunsberg

Der „Frauendreißiger“ hat begonnen. Jene besondere Zeit im Jahreslauf, in der die Heilkräuter die meiste Kraft getankt haben dank Erde und Sonne. Es ist die hohe Zeit der Ernte, denn nur was jetzt geerntet wird, kann uns über den Winter ernähren. Die Schnitterin zieht über die Felder, sie bringt den reifen Ähren den Tod, damit daraus Nahrung und neues Leben entstehen kann.
Im Christentum begegnet uns die Schnitteringöttin bis heute in Gestalt der Hl. Notburga. Sie hängt ihre Sichel an den Sonnenstrahlen auf. Das bedeutet im konkreten Sinne, daß die Kraft der Sonne nun beschnitten wird und der Sonnenbogen wieder abnimmt.
Die Kraft der Schnitterin zeigt sich auch in uns Frauen. Indem wir all das ernten was die Erde auf ihrem Leib hat reifen lassen über den Sommer. Die Früchte und das Gemüse. Das Getreide und vor allem auch die Heilkräuter, denn sie stellten über viele Jahrtausende die Hausapotheke im Winter dar.
Anfangs versuchte das neu entstehende Christentum, das Sammeln der Heilkräuter zu verbieten, denn alles, was von der Erde kam, paßte nicht in das Weltbild der „Kirche der bärtigen Männer“, wie das Christentum anfangs vom Alten Volk bezeichnet wurde.
Da sich die Frauen das Sammeln der Heilkräuter aber nicht verbieten ließen, wurde der Kräuterbuschen unter den Segens Mariens gestellt. Maria als die christliche Nachfahrin der heimischen Göttinnen Frau Percht und Frau Holle erhielt nun die Attribute der alten Göttinnen und die heiligen Göttinnenpflanzen wurden zu Marienpflanzen umbenannt.

Dir, Göttin sei Dank für diesen besonderen Morgen!
Der Bogen der Sonne beginnt an diesem Morgen genau über dem Buchberg, jenem kraftvollen Hügel über dem Trumer Seenland. Die Weite des Ostens ist spürbar mit jedem Windstoß, der mit meinen Haaren spielt.
Monika Rosenstatter begleitet uns mit ihrem Wissensschatz durch das üppige Kräuterleben auf den Höhen des Haunsberges.
Auf deinem warmen Erdenbauch liegend gabst du unseren Kräuterbuschen deinen Segen…
Schon um drei Uhr Morgen hast du mich zum ersten Mal geweckt an deinem hohen Frauentag. Um mir zu zeigen, daß ich in zwei Stunden nicht mehr zu müde sein werde, um gemeinsam mit den Frauen die Kräuter auf deinem Rücken zu sammeln. Als ich schon eine halbe Stunde vor dem Läuten des Weckers um halb fünf Uhr wach im Bett liege, spüre ich deine Kraft in mir erwachen und schaffe das, was ich am Vorabend noch nicht für möglich gehalten hatte.
Du sprichst zu uns nicht mit Worten, sondern es sind die Zeichen, die uns deine Botschaften übermitteln. So wie ich nun, beim Hinspüren, wie ich das Sammeln deiner Pflanzenkinder für meinen Kräuterbuschen beschreiben soll, plötzlich ein Beifußblatt in meinem Haar finde. Artemisia, das mächtige Frauenkraut, sie bringt uns die Botschaften der Pflanzenwesen wieder näher.
Auch wir wärmten und stärkten unseren Leib im Kreis der Frauen und die Fülle deiner Gaben reichte von rohen Eiern über frisch gebackene Brezen bis zu verführerischer Wilderdbeerschokolade.
Ich stehe pünktlich zu Sonnenaufgang um kurz vor sechs Uhr Morgen gemeinsam in einem Kreis von 15 Frauen und wir begrüßen dich in Gestalt deiner Himmelsrichtungen und laden deine Elemente ein, gemeinsam mit uns zu sein.
Ein ganz seltenes Pflanzenwesen zeigst du uns heute auch: das Tausendguldenkraut! Ich spüre deinen besonderen Segen für meinen Haunsberg, der aus diesem rosa blühenden Göttinkind zu mir spricht und mein Herz ist erfüllt von Dankbarkeit, hier daheim sein zu dürfen.
Als „Wildmohnfrau“ stehe ich in der Tradition der Wildfrauen und Saligen, deiner früheren Priesterinnen, Heilerinnen und Schamaninnen des Alpenraumes. Deine Botschaft, daß die „Wildmohnfrau“ als deine Tochter hier an diesem Morgen auf diesem Platz genau richtig ist, war unübersehbar für mich.
Doch wie das so ist mit der Schnitterin: plötzlich ist sie da und schickt ihren Gruß in die Runde… deine Sense in der jungen Birke im Westen stehend erinnerte mich wieder daran, daß nun deine hohe Zeit ins Land gezogen ist...

Stimmfluss - Ruth Seebauer:
Jodelworkshop
16. März 2013, München - Blindeninstitut

Angela Rachl - Schafwolle pur
Spinncafe in der Jurte
15. Februar 2013, Perwang am Grabensee


Die Saligen
Liab, Liacht und Sunnawend
Volksmusik oberhalb der Baumgrenze mit Ausflügen ins Tal, die Liebe und zu wilden Gesellen...
27. Juni 2014, Schloß Goldenstein, Elsbethen

"Spring übers Feuer,
Funken fliagn
S'Leb'n hiatz und heuer möcht' i liab'n
Leuchtkäferl tanzt
und Feldermäus'
Zauberkraut bliaht auf a neu's,
spring übers Feuer,
Funken fliagn
S'Leb'n wü
S'Leb'n wü Di liab'n."

Harfen-Konzert auf der Waldbühne
Heidi Pixner

31. Juli 2015, Schießendobel - Teufelsgraben, Seeham


Dorfgasteiner Thementage "Pracht in Tracht"
Unsa bäurisch G'wand

Manuela Schwaiger-Hofmeister
28. August 2015, Volksschule Dorfgastein

Manuela und ich haben zwei Jahre lang gemeinsam die "Schulbank" des ABI Salzburg in St. Virgil gedrückt, um uns zu Dipl. ErwachsenenbildnerInnen ausbilden zu lassen. Manuela hat das Thema "Tracht" für ihren Diplomauftritt ausgewählt. Als sie uns ihr Thema und ihren intensiven, persönlichen Bezug dazu im Rahmen der Sommerwoche in Burghausen vorgestellt hat, da spürte ich die Verbindung zu diesem Thema "Tracht" zwischen uns.

Denn ich forsche nach der alten, weiblichen Symbolik in unseren heimischen Trachten. Die Schürze als Symbol der weiblich-fruchtbaren Schoßes, als Symbol des Erdenschoßes in den Gestalten der weiblichen Heiligen. Weiß-Rot-Schwarz als immer wiederkehrende Farbkombination in den Trachten. So Einiges hab ich schon entdeckt und mein Wissensschatz über die alte Symbolik in den Trachten ist wieder gewachsen durch den Vortrag und die Ausstellung von Manuela. Und somit spinnen und weben wir weiter am Frauennetzwerk und vielleicht soll daraus ein gemeinsamer Vortrag zur alten Frauensymbolik in den Trachten entstehen, wir lassen uns überraschen und informieren Euch, wenn es soweit ist.

Hier geht's zur Austellung der Trachten des Gasteinertals.
Hochzeitstrachten aus den verschiedenen Jahrzehnten mit Fotos der Brautpaare aus dem Gasteinertal stellten den persönlichen Bezug zwischen Tracht und Trägerin her.
Gesichts- und farblos werden die Frauen in der neuen Trachtenmappe präsentiert, Wespentaille und überlange Beine inklusive. Ob sich tatkräftige Frauen und gstandene Bäuerinnen in diesen "Weibchen-Zeichnungen" wiederfinden mögen?
Wissenswertes und Interessantes zu den Trachten Innergebirg von Manuela Schwaiger-Hofmeister.
Ein Blick auf die Defintion der Tracht.
Manuela zeigt uns die Pongauer Festtracht mit der als "brennade Liab" bezeichneten Bordürenstickerei.
Kunstwerke aus Nadel und Faden und ganz viel Liebe und Geduld für dieses Tun.
Aus dem Turnsaal der Volksschule Dorfgastein wurde eine anschaulich gestaltete Trachtenausstellung mit vielen interessanten Informationen.
Das "Mieder" symbolisiert die Mutter, vor allem den nährenden Aspekt der weiblichen Brust.
Verziert und geschmückt in liebevollen Details.
Eine verheiratete Frau trägt die Masche rechts gebunden.
Der Pongauer Überrock kommt ursprünglich aus dem Unterinntal.
Nach Ende der Kleiderordnung durften auch Bäuerinnen wieder Rüschen, Bordüren und Perlenstickerei tragen.
In der "Kuenberg-Sammlung" wurden Zeichnungen der Trachten aus früheren Zeiten festgehalten.
Die Tracht folgt Wellenbewegungen, aktuell befinden wir uns im Wellental oben, Trachten sind sehr gefragt.
Tradition und Sitte im Frauenleben am Land.
Das für unsere Heimat so typische "Miedergwand" in weiß-rot-schwarz
Tracht zeigt, woher wir kommen...
Ein Bild aus der neuen Trachtenmappe des Salzburger Heimatwerks: das gängige Schönheitsideal macht leider auch vor den Trachten nicht Halt. "Trachten für Barbiefrauen" war mein erster Gedanke, als ich diese Zeichnungen gesehen hab.
Diese "Brücke" über die Ländergrenzen hinweg waren seit Jahrhunderten die Flüsse.
"Überrock als Lebensgewand": von der Hochzeit bis zum eigenen Begräbnis begleitete der Überrock die Frauen durch alle festlichen Ereignisse.
Über dem Bauch endend gibt der Überrock Platz für die Schwangerschaften der Frauen.
Der Hut zum Überrock - je mehr Goldstickerei innen desto "reicher" die Trägerin.
Gasteiner Männerhut mit "Gamsradl", was es wohl bedeutet hat für die früheren Menschen? 
Manuela präsentiert uns die "Bettzeugschürze" ihrer Pongauer Werktagstracht und wir bedanken uns ganz herzlich für den bereichernden und informativen Vortrag.

 Geologische Wanderung mit Paul Herbst
Der Kugelmüller
vom Teufelsgraben

14. August 2015, Seeham

Zu einer geologischen Wanderung im Teufelsgraben am Osthang des Haunsbergs im Gemeindegebiet von Seeham hatten Claudia und Walter Lämmermeyer von der Engelalm in Oberndorf eingeladen. Auf einer Messe hatten sie den Geologen und "Kugelmüller" Paul Herbst aus Seekirchen kennengelernt, der seit einiger Zeit die Kugelmühle im Teufelsgraben betreibt und die dort aus heimischem Gestein geschliffenen Kugeln als regionale Steinkunstwerke auch zum Verkauf anbietet.

Kompetent und lebendig hat uns Paul in die grundlegenden Eigenschaften der heimischen Geologie erklärt, bevor wir mutig in den Teufelsgraben abgestiegen sind, um dort vor Ort die geologischen Besonderheiten dieses alten Kultgrabens zu erkunden.

Der abschließende Besuch in der Kugelmühle, wo aufgrund des heißen Sommers leider grade Stillstand herrschte, durfte natürlich auch nicht fehlen. Der gemütliche Ausklang in der Röhrmoosmühle im Graben wurde zwar etwas stürmischer und damit für mich kürzer als gedacht, doch dafür bereichern nun zwei glänzend schöne Steinkugeln aus dem Gestein des Teufelsgrabens und aus dem Wiestal meine rituelle Sammlung an Besonderheiten aus der Heimat.

Claudia begrüßt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und erzählt darüber, wie es zur Begegnung mit Paul Herbst gekommen ist.
Anhand dieser Karte erklärt Paul uns die verschiedenen Gesteinsschichten in der Region.
Ob nun Flyschgestein oder doch ein Oberalmer Kalk, schön sind sie alle auf ihre Art und Weise.
Paul in seinem "kugeligen" Reich, in dem er "antizyklisch" lebt, denn: "Regen ist gut für die Kugelmühle"
Zwei dieser schönen, großen Kugeln durften mich heimbegleiten und eine kleine bekamen wir als Geschenk dazu. Die Kugeln gibt es beim Kugelmüller Paul Herbst zu kaufen. Ebenso sind sie in der Röhrmoosmühle und im Informationsbüro in Seeham erhältlich.
Von Rundherum und sogar aus Regensburg und dem Waldviertel sind die interessierten Menschen gekommen.
Die Würmeiszeit hat die Landschaft des Flachgaus maßgeblich geprägt.
Typisch für den Teufelsgraben ist der Nummuliten-Sandstein mit seiner bräunlich-roten Farbe und den versteinerten Einschlüssen. Da ich diesen bei der Führung nicht fotografiert hab, hier ein Foto von Paul mit diesem Sandstein. Der graue Stein links ist Lithotamnienkalk.
Hier entstehen die Steinkugeln, so wie dies hier im Teufelsgraben seit Jahrhunderten Tradition hat. Fünf Kugelmühlen gab es früher in diesem Gebiet.


Zur Kugelmühle Der Kugelmüller
Der Kugelmüller Paul Herbst arbeitet im Brotberuf als Geologe.
Im Graben zeigt Paul uns die verschiedenen Gesteine vor Ort. 
er sonst vierstrahlige Wasserfall ist momentan in seiner reduzierten Variante zu erleben. Das Gestein des Wasserfalls ist aus grauem Kalkstein, dieser hat eine höhere Dichte mit weniger Erosion und darum konnte sich der Wasserfall in der Form hier entwickeln.
Bis 1797 gab es eine Kugelmühle an diesem Standort. 1982 - 1984 wurde die neue Kugelmühle errichtet, bei der Einweihung dieser war ich damals auch dabei, weil da natürlich die Seehamer Blasmusik nicht fehlen durfte, bei der mein Vater viele Jahre Horn gespielt hat.

Kalchkendlalm - Roswitha Huber - "Schule am Berg":
3. Rauriser Brotfest
7. September 2013

Verein für kooperative Landwirtschaft
Erdling

...zwei Jahre waren auch wir "Erdlinge"...

"Weihnachtsfeuer" in Oberndorf - Dezember 2016:
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