Noch schlafen die Keime des neuen Lebens im Schoß der Erdmutter. Doch sie sind schon da und warten auf ihr baldiges Erwachen durch die Kraft des wachsenden Lichts. Eine heitere, leichte,„närrische” Schwingung liegt in der Luft.
Mit dem Frühlingsfest „Ostara” feiern wir die neue Wachstumsphase in der Natur und
auch in uns selbst. Mutter Erde ist erwacht und mit ihr das neue Leben. Das Keimen
aus der Tiefe ihres mütterlichen Schoßes wird nun mehr und mehr.
Gemeinsam feiern wir eine Gedenknacht am Feuer für die weisen Frauen, Hebammen und Heilerinnen, welche über Jahrhunderte als "Hexen" ermordet wurden. Durch dieses Ritual des Gedenkens kann unsere freie und wilde Frauenkraft wieder ins Fließen kommen und unsere natürliche, erdverbundene, weibliche Spiritualität kehrt zu uns zurück.
Sinnlich und zart wird Anfang Mai die junge Venus und damit die rote Göttin, aus dem Wasser wiedergeboren. Überall in der Natur wird ihre Liebesenergie nun spürbar. Die Zeit der roten Frauen beginnt. Wir erleben und feiern bei diesem Ritual den Wandel von der weißen in die rote Frauenkraft.
Zu Litha wird das astronomische Datum der Sommersonnenwende gefeiert. Die Natur ist jetzt in ihrer höchsten Entfaltung. Es ist die „Hohe Zeit“ von Himmel und Erde, die paradiesische Zeit mit Blumen und den ersten roten Früchten und wir feiern jetzt die Göttin der Schönheit, der Liebe und des Lebens.
Zu Schnitterin ist Hoch-Sommer und die Hitze der Sonne scheint die Erde zu verbrennen. Das Getreide wird dürr und trocken und die Zeit der Ernte beginnt, damit das Überleben im Winter gesichert ist. Auch die übermäßige Kraft der Sonne wird nun "beschnitten".
Im Herbstfest wird die Herbst-Tagundnachgleiche gefeiert, nun beginnt die dunkle Hälfte des Jahres. Die Getreidefelder stehen leer da, Äpfel und Zwetgschen füllen die Körbe. Die ersten Nebelschwaden zeigen sich und das Leuchten des Herbstes in der Buntfärbung der Blätter beginnt. Es ist die Zeit der Fülle und des Erntedanks
In der Halloween-Zeit öffnen sich die Pforten zwischen Anderswelt und Diesseitswelt und die Lebenden und die Toten begegnen einander. Die Toten schenken uns ihren Segen und wir schenken ihnen unser Gedenken.
Im Wiedergeburtsfest wird die astronomische Wintersonnwende gefeiert. Die Sonne macht nun ihren kürzesten Bogen und die Länge der Tage nimmt von diesem Datum an wieder zu. In den Wochen zuvor liegt die Adventszeit, in der wir die "Ankunft", die Wiederkehr des Lichtes erwarten.
Nur am Großen Perchtentag, so erzählten die Menschen des Alten Volkes, zeigt sich ihnen die Göttin in ihrer dreifachen Gestalt. Diese geheimnisvolle Begegnung feiern wird an diesem Abend Online im Frauenkreis.
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