Die "TrommelWEIBER" - auch dahinter verbergen sich allesamt nur Männer, wie sich das so gehört für "reines Männerbrauchtum".
Die Kinder sagen die "Flinserlsprüche" auf und werden dafür mit Nüssen aus dem Sack der Flinserl belohnt.
So eine prachtvolle Darstellung der "Vogelgöttin" ziert dieses Flinserlgewand.
Zum Abschluß erscheint die Flinserlmusik und spielt zum Tanz der Flinserl auf. Zuvor hat der ZACHERL mit seinen Saublasen darüber gewacht, daß nur die Kinder die Nüsse erhalten und die Erwachsenen sie ihnen nicht streitig machen. Auch ist der Zacherl dafür zuständig, die "Flinserlgewänder zu beschützen und in den Gasthäusern das Quartier für die Flinserl vorzubereiten". Ein wahrlich geteuer Diener der Göttin bis in die heutige Zeit.
Ganz so prächtig wie die Flinserl haben wir uns nicht geschmückt für unsere Reise nach Bad Aussee. Doch zu erleben, wie sehr die alten Rituale im Jahreslauf der Göttin immer noch präsent sind in den Bräuchen unserer Heimat hat uns mit Freude und einem wissenden Lächeln erfüllt.
"Pless" und "Hexen" erscheinen im Faschingstreiben von Bad Aussee.
Auch wenn die Inhalte der Sprüche heutzutage teilweise ziemlich profan und derb klingen, zeigt sich in diesen Reimen doch die Tradition der "magischen Sprüche", unser heimisches, schamanisches Erbe.
Wovon die Flinserlgewänder da so erzählen aus früheren Zeiten...
Doch nicht nur Fotos haben wir mitgebracht aus dem Ausseerland, sondern auch ein Video. Unter diesem
FLINSERL-LINK
könnt Ihr auch noch für einige Minuten "live" eintauchen in das laute und bunte Faschingstreiben im Bad Aussee.
Zum Flinserl-Video